3.2 Rot/Sand

Das Rot (Fawn, Tan, Sable) kann in vielen Schattierungen von Dunkelrot (Mahagoni) über Rot oder Rehfarbe zu hellrot und zu Gold oder (hellem) Sand erscheinen. Durch den bei Hunden noch nicht gefundenen Bleichungsfaktor cch oder einem entsprechenden Faktor kann es zu Creme bis Cremeweiß aufgehellt werden.

Zwei Farbformen stehen einander gegenüber: die Sable(Zobel)hunde und die e-Hunde:

Die Färbung der Sable-Hunde beruht auf E und Em der E-Serie in Verbindung mit ay (E-ay-) und zeigt mehr oder weniger eingestreute schwarze Haare im roten Fell und schwarze Fransen an den Ohren und eventuell eine schwarze Maske (Em-ay-), die nur selten auftritt. Die Innenseiten der Beine sind meist heller als das übrige Fell.

Die Roten mit dem Faktor e sind ohne jedes schwarze Haar im Fell (ee---). Das Haar zeigt am ganzen Körper ein gleichmäßiges Rot ebenfalls in verschiedenen Schattierungen, auch an den Ohren (ohne schwarze Fransen). Das e der E-Serie läßt kein Schwarz zur Entfaltung kommen, d. h. es verhindert die Einlagerung von Eumelanin im Haar. Diese Farbgebung ist seltener als das Sablerot.

Die Gene für alle drei Rotformen E, Em, e sind gefunden und bewiesen.

Fast alle tanfarbenen Hunde haben weiße Abzeichen an Füßen, Brust und Schwanzspitze. Das ist der Beginn der Scheckung (si) durch die S-Serie (und genau genommen gehörten sie in die Scheckungsliste).

Abb. 3.2.1 Abb. 3.2.2 Abb. 3.2.3

Abb. 3.2.4 Abb. 3.2.5 Abb. 3.2.6

Abb. 3.2.13 Abb. 3.2.14 Abb. 3.2.15

Abb. 3.2.16 Abb. 3.2.17 Abb. 3.2.18


Abb. 3.2.31 Abb. 3.2.32 Abb. 3.2.33

Gebleichtes Rot: Creme, Cremeweiß
Creme oder Cremeweiß darf nicht mit einer hellen Sandfarbe verwechselt werden. Es wird durch die Bleichung durch cch der Chincilla-Serie oder ein entsprechendes Gen hervorgerufen. Das Fell enthält keine schwarzen Haare, entspricht also dem Apricot oder Cremeweiß der Afghanen, weist also auf den Faktor e. Das Aussehen der neugeborenen Welpen zeigt einen leicht bläulichen Schimmer, der sich verliert.

Abb. 3.2.7 Abb. 3.2.8 Abb. 3.2.9

Abb. 3.2.19 Abb. 3.2.20 Abb. 3.2.21

Rot-/Sand- und Creme-Scheckung
Auch die rote Grundfarbe oder ihr gebleichtes Creme wird vom Weißscheckungsfaktor der S-Serie angegriffen, so daß scheinbar rote/sandfarbene oder cremefarbene Flecken auf einem weißem Grund stehen. Die Flecken und Tupfen der S-Serie und des Tickings können durch Bleichungungs-Faktoren so stark aufgehellt werden, daß ein cremefarbener Hund entsteht. Bei der Cremeschecke schimmert die Haut an den Stellen der ehemaligen Scheckung und Tüpfelung bläulich grau durch die cremeweißen Haare. Der Oberkopf, die Ohren, der Rücken und die Schwanzoberseite sind rötlich überlaufen.

Abb. 3.2.10 Abb. 3.2.11 Abb. 3.2.12

Abb. 3.2.22 Abb. 3.2.23 Abb. 3.2.24

Abb. 3.2.25 Abb. 3.2.26 Abb. 3.2.27

Weiß
Nimmt die Weißscheckung so zu, daß ein Extrem (sw) erreicht wird, kann auch ein (fast) weißes, also nicht cremefarbenes Exemplar entstehen (wie beim weißen Barsoi), ist beim Saluki aber nur selten zu sehen. Kleine Flecken, manchmal nur auf der Haut, sind auch hier im allgemeinen noch sichtbar. Im Gegensatz zum Cremeweiß ist dieses Weiß ein reines 'Schneeweiß'.